Als am 16.07.1998 zehn Sportsfreunde der ZEH Gruppe „Karate“ an der BTU Cottbus ihre eigene Abteilung im damaligen USV Cottbus gründeten, wusste niemand, welch bunten und ereignisreichen Weg diese Abteilung beschreiten wird. Mitbegründer und Cottbus Karate-Urgestein Jens Kallweit begann 1991 an der BTU Karate anzubieten.
Heute sind die karatebegeisterten Sportler im Hochschulsportverein Cottbus e.V. organisiert. Sportlicher Leiter der Sektion und gleichzeitig Landestrainer in Brandenburg ist Thomas Holm. Gemeinsam mit den Trainern Manja Lenk, Jens Kallweit und Heiko Huster wird sowohl Leistungssport als auch Breitensport für jung und alt angeboten.
Nach einigen Jahren Trainingsarbeit im Wettkampfbereich und Erfolgen auf nationaler Ebene erhalten die Cottbuser nun erstmals die Anerkennung „Landesleistungsstützpunkt Karate“ vom Landessportbund Brandenburg.
Voraussetzung dafür ist neben den sportlichen Erfolgen vor allem die Mitgliedschaft des Vereins in dem vom DOSB anerkannten Fachverband für Karate: dem DKV (Deutscher Karate Verband). Hier werden die Trainerqualifikationen und das Training nach den Vorgaben des DOSB ausgerichtet. Dies ist einzigartig unter den Karatevereinen in Cottbus.
Doch ohne Geld und Unterstützung sowie eine athletische Ausbildung ist erfolgreicher Wettkampfsport nicht möglich. Viel Geld musste 2009 bis 2010 in die Neuerrichtung von Umkleiden und sanitären Anlagen in die Sportstätte, dem Kampfsportkeller auf dem BTU-Gelände investiert werden. Neben privaten Mitteln wurde der Verein mit viel Einsatz und finanziellen Mitteln vom Unternehmen Holm unter Leitung der Unternehmerin Claudia Holm (Pink, Stilecht, Schreibware) und Thomas Holm unterstützt. Die athletische Ausbildung erhalten die Leistungssportler der Karatesektion in der Reha Vita bei René Otto und mit voller Unterstützung durch den Geschäftsführer Christian Seifert.
Ein weiterer Unterstützer ist Bernhard Laws, der Leiter der ZEH der BTU. Er hilft in organisatorischen Fragen, wie der Abstimmung von Trainingszeiten in der gemeinsam genutzten Sportstätte oder Anmeldungsmodalitäten für die Deutschen Hochschulmeisterschaften.
Durch diese ausgewogene Symbiose von freier Wirtschaft, Bildungsträger und Sportverein wird gezeigt, dass Wege möglich sind, um auch in einer nichtolympischen Sportart nach den strengen Maßstäben des DOSB erfolgreich zu trainieren und öffentliche Anerkennung zu erhalten.
Die Karateabteilung des HSV Cottbus dankt allen Sportlern, Trainern, Funktionären sowie Unternehmen, die geholfen haben, diesen Status zu erhalten.
Ziel für die nächsten Jahre wird es sein, diese Leistungen weiter auszubauen und Erfolge auf nationaler wie internationaler Ebene zu erreichen.